Um es mit einem Song der Greyhound George Band zu sagen: Nach langer Durststrecke (Corona-Unterbrechung) konnte die 27. Osnabrücker Blueslawine am Samstag, den 4. 3. 2023 endlich wieder durchgeführt werden.
Die Greyhond George Band wurde durch drei Blasinstrumente verstärkt (Posaune, Trompete und Saxofon) und hat natürlich den oben genannten Song gespielt. Zudem noch Twenty Twenty, ein Lied, eben über dieses Jahr, was auch Musikern und anderen Künstlern schwer zu schaffen gemacht hatte. George und seine Leute spielten wie aus einem Guss.
Hauptsächlich wurden Songs aus dem neuen Album "No Time To Cry" vorgestellt um dieses zu bewerben. Die CD enthält viele exzellente Titel und sie wird am 12. Mai erscheinen.
Die Osnabrücker Bluesverstärker hatten als zweite Gruppe die spanische Vargas Blues Band verpflichtet, die als Sänger John Byron Jagger dabei hatten, der Sohn von Mick Jaggers Bruder Chris. Aber auch der Bassist Luis Mayol trat hin und wieder vor das Gesangsmikrofon.
Javier Vargas ist ein versierter Gitarrist und gehört zu einem der Besten in seinem Land. Nur war seine Gitarre an diesem Abend recht laut eingestellt, was leider einige Zuhörer zum Gehen veranlasste. Das war schade, für das, was noch folgte, aber die Hardcore-Fans hielt es im Saal und sie wurden belohnt. Die Band spielte bekannte Titel, wie "Texas Tango" und "Blues Pilgrimage". Auch Vargas wollte sein neues Albrum "Stoner Night" vorstellen. Daraus hörte man den Titelsong und weitere Stücke, aber auch Klassiker, wie "Champagne & Reefer" von Muddy Waters, "Smokestack Lightning" von Howlin' Wolf und "Little Queenie" von Chuck Berry.
Im Programm hatte John Jagger "Honky Tonk Women" untergebracht. Zu diesem Titel kam der Harmonika-Spieler der Greyhound George Band, Andy Grüner, auf die Bühne, um bei diesem Rolling Stones-Song mitzuwirken. In der zweiten und letzten Zugabe war dann auch noch "Brown Sugar" zu hören. Johns Onkel würde es wahrscheinlich gefallen haben.
Hans Peter Müller