Am 26.10.2024 waren sie wieder zu Gast. Im Jahre 2008 noch als „Get The Cat“, nun als „Soul Shadows“. Generell arbeiten sie zu fünft, diesmal standen die Sängerin Astrid Barth, der Gitarrist Philipp Roemer und der Bassist Till Brandt auf der Bühne. Ihre Musik orientierte sich an Soulgrößen, wie Joe Sample, Etta James, Ray Charles und Bill Withers. Sie hatten aber auch eigene Titel auf Deutsch im Repertoire, die auf die Befindlichkeiten des Einzelnen, aber auch Gesamtdeutschland eingingen. Astrids Gesang war exzellent, ebenso das Spiel ihrer beiden Begleiter. Manchmal klang es auch ein wenig lateinamerikanisch. Das Publikum nahm gerne an, wenn auch mal ein Titel von Sting, Prince oder Alice Merton eingestreut wurde.
Nach zwei Zugaben wurde die Gruppe mit großem Applaus verabschiedet.
Gitarren Crescendo im Lutherhaus
Singer Songwriter Dave Goodman begeistert mit Acoustic Set
In der bewährten Kooperation mit Ingo Lohr (Zoki Music) hatten wir in diesem Jahr mit dem gebürtigen Kanadier Dave Goodman einen Gitarristen und Singer Songwriter der Extraklasse aufgeboten, der sich an seinem Saiteninstrument als wahrer Virtuose entpuppte. Etwaige Bedenken, ob ein Solist allein den gut gefüllten Saal auch mitreißen könne, waren nach anfänglichem warm up daher schnell verflogen.
An diesem Abend im Lutherhaus traten erstmals zwei Bands auf: Loopahead machten den Anfang und dann folgte Greyhound's Washboard Band.
Loopahead sind Paul Gerhard Lange an der Gitarre und Udo Lummer am Bass. Beide kommen aus dem Ostwestfälischen. Das Außergewöhnliche an ihrem Auftritt ist, dass sie für Rhythmus und Perkussion Loops verwenden, mittels eines kleinen Computers, der auf der Bühne aufgebaut ist. Das ist im Blues ziemlich ungewöhnlich.
Ihre Songs enthielten Blues-Standards und eigenes Material. Da ihr letztes Projekt Kompositionen des verstorbenen J. J. Cale aus den U.S.A. enthielt, war einiges von diesem Komponisten, Gitarristen und Sängers zu hören.
Von Greyhound George (Jürgen Schlichting) aus Bielefeld kann man alles bekommen. Der Gitarrist und Sänger spielt solo, im Duett, im Trio und wie sich ein Jahr später herausstellen sollte, auch mit Big Band (Blueslawine 27). Aber beim Lutherhaus-Abend war es das Trio.