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An diesem Abend im Lutherhaus traten erstmals zwei Bands auf: Loopahead machten den Anfang und dann folgte Greyhound's Washboard Band.
Loopahead sind Paul Gerhard Lange an der Gitarre und Udo Lummer am Bass. Beide kommen aus dem Ostwestfälischen. Das Außergewöhnliche an ihrem Auftritt ist, dass sie für Rhythmus und Perkussion Loops verwenden, mittels eines kleinen Computers, der auf der Bühne aufgebaut ist. Das ist im Blues ziemlich ungewöhnlich.
Ihre Songs enthielten Blues-Standards und eigenes Material. Da ihr letztes Projekt Kompositionen des verstorbenen J. J. Cale aus den U.S.A. enthielt, war einiges von diesem Komponisten, Gitarristen und Sängers zu hören.

Von Greyhound George (Jürgen Schlichting) aus Bielefeld kann man alles bekommen. Der Gitarrist und Sänger spielt solo, im Duett, im Trio und wie sich ein Jahr später herausstellen sollte, auch mit Big Band (Blueslawine 27). Aber beim Lutherhaus-Abend war es das Trio.

Greyhound George kam mit dem Mundharmonika-Spieler Andy Grünert und dem Perkussionisten Washboard Wolf, der außer dem Washboard alle möglichen Perkussions-Instrumente einsetzt. Viele Songs aus Greyhounds Feder wurden gespielt, aber auch Blues-Songs aus den USA, also Klassiker. Besonders amüsant wurde es, als Washboard Wolf seine Vielzahl von Instrumenten (wahrscheinlich zwei Dutzend) vorstellen durfte, u. a. Washboard, kleine Tom-Toms, Tubular Bells, Klingeln und eine kleine Hupe und vieles mehr.

Hans-Peter Müller